Erben ist männlich!

Männer verdienen mehr!

Männer verfügen über mehr Vermögen!

Männer erben mehr!

Das haben jedenfalls laut Salzburger Nachrichten vom 04. Juni 2014 Katharina Mader und Alyssa Schneebaum, Wirtschaftsuniversität Wien, in Zusammenarbeit mit der Arbeiterkammer herausgefunden.

Eine Analyse österreichischer Single-Haushalte ergibt bei den durchschnittlichen Nettovermögen eine Schieflage von rd € 110.000 (Frauen) zu rd € 194.000 (Männer) und bei den Erbschaften im Verhältnis von rd € 77.000 (Frauen) zu rd € 136.000 (Männer).

Zweifellos ist es an der Zeit, dieses Ungleichgewicht zu thematisieren.

Zweifellos sind Frauen auf dem richtigen Weg, indem sie längst nicht mehr nur an den sich stellenden Fragen, sondern bereits an passenden Antworten arbeiten.

Eine davon könnte darin liegen, einen kritischen Blick auf Rechtsnormen zu werfen, die unter Fairnesserwägungen in einer modernen Gesellschaft schon seit geraumer Zeit völlig unhaltbar geworden sind und nur vordergründig nichts mit der Thematik Geschlechterungleichheit zu tun haben.

Oder hält es jemand tatsächlich für wahrscheinlich, dass die überprivilegierten Anerben nach den bäuerlichen Anerbengesetzen (AnerbG, KrntErbHG, TirHG) jemals in der Mehrzahl weiblich sein werden?