Pflegeskandal & Staatsanwaltschaft? Welch Themenverfehlung!

Nach einem Pflegeskandal ist niemand zu beneiden. Weder die betroffenen Patient*innen, noch die schon lange Zeit davor überbelasteten Pfleger*innen, noch die warnenden Angehörigen, noch die zunehmend verängstigte Bevölkerung.

Politikerrücktritte und eine sorgfältige Aufarbeitung auch in strafrechtlicher Hinsicht sind gewiss erforderlich, beseitigen die chronische Problemlage als solche aber keineswegs.

Gefragt ist vielmehr gesunder Hausverstand. Was wäre naheliegenderweise zu tun, um unsere sich laufend verschlimmernde Pflegemisere an der Wurzel zu beseitigen?

Liegt es am Image, am Geld, an der überbordenden Bürokratie, am grassierenden Egoismus unserer Gesellschaft oder an allgemeinem Systemversagen?

Bringen Sie sich ein mit Ihren Lösungsvorschlägen: in Leserbriefen, Social Media Beiträgen, Diskussionsportalen, öffentlichen Veranstaltungen und auch ganz privat im kleinen Kreise.

Jeder von uns kann von einer Sekunde auf die andere pflegebedürftig werden. Dann ist es zu spät und wenig hilfreich, nur nach der Staatsanwaltschaft zu rufen!

Lina Eibl

Fotonachweis:
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