Der beste Zeitpunkt für die Errichtung einer letztwilligen Verfügung?

Für die Errichtung einer letztwilligen Verfügung gibt es wohl nicht „den“ optimalen Zeitpunkt oder „das“ richtige Alter. Der Mythos, dass eine solche nur für ältere, betagte Menschen, deren Tod quasi unmittelbar bevorsteht, wichtig wäre, ist ohnedies kaum mehr verbreitet. Allerdings gibt es natürlich typische Begebenheiten im Leben eines Menschen, zu denen man sich intensiv mit seiner bzw der Zukunft seiner Lieben auseinandersetzt. Dazu gehören meistens Schicksalsschläge, aber daneben durchaus positive Erlebnisse, wie die eigene Hochzeit oder – wie in meinem Fall – die bevorstehende Geburt des ersten Kindes. Gerade in dieser emotional doch äußerst intensiven Situation der Schwangerschaft, bisweilen verbunden mit den berühmt berüchtigten Stimmungsschwankungen und unerklärlichen Weinkrämpfen, in der man nicht den Funken einer Ahnung hat, was die Zukunft bringt, sehnt man sich nach Sicherheit und Vorhersehbarkeit in Bereichen, die man selbst ohne Weiteres regeln und bestimmen kann.

Vor diesem Hintergrund ist es nun für mich persönlich der richtige Zeitpunkt, mich mit den Themen Ehegattentestament, Obsorgewunsch und Reduzierung des Kindes auf den Pflichtteil JA/NEIN zu beschäftigen, um eine optimale letztwillige Verfügung zu errichten.

Anmerkung: Ich selbst bin von diesen ominösen Stimmungsschwankungen und Weinkrämpfen natürlich nicht betroffen, wie mein Mann gerne bestätigen wird, aber ich habe viel darüber gelesen *g*.